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CHRONIK DER
FREIWILLIGEN FEUERWEHR
OETZINGEN
GRÜNDERJAHRE
Es war in den Jahren nach dem ersten
Weltkrieg, in dem 16 junge Männer ihr Leben ließen. Zu dieser Zeit
bestand durch Gesetz, wie in vielen anderen Dörfern des Westerwaldes,
eine Pflichtfeuerwehr, die fünfmal im Jahr zur Übung zusammen kam.
Aus dem Jahre 1910 stammte eine handbetriebene Löschpumpe. Die
Wasserleitung, die in den Jahren 1908/ 1909 erbaut wurde, machte diese
Löschpumpe wesentlich wirkungsvoller. In diesen Jahren war diese
Pflichtfeuerwehr nicht besonders aktiv.
1927: Das änderte sich bald, als Karl Schmidt
die jungen Männer des Dorfes für eine freiwillige
Feuerwehr zu interessieren begann. Er sammelte
seine Erfahrungen in der Brandbekämpfung als
Führer der Werkfeuerwehr Dynamit Nobel AG in
Troisdorf. Schon bald trugen sich 30 Männer in
die Aufnahmelisten ein. Sie waren bereit, sich
freiwillig für die Sache des Nächsten einzusetzen.
Unter dem Motto "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur
Wehr" wurde am 1.5.1927 auf der Wiese vor dem
Malberg, in neuen Uniformen, das Gründungsfest
gefeiert. Bereits zur Zeit der Kartoffelernte hatten
die Männer der Wehr ihren ersten Einsatz: in Niederoetzingen brannte
das Haus des Stefan Müller ab.
1929 im Februar brannte es im Haus Josef Schäfer. Es herrschte
solcher Frost, dass der Hydrant und der Brandweiher am Aubach
zugefroren waren.
Von der Gründung selbst
sind keine Dokumente
überliefert. Es existieren
jedoch noch 4 Mitglieds-
ausweise, sowie das Kas-
senbuch. Hier ist
eine
Eintragung
zum
Jahr
1930, die sich auch auf
das Gründungsfest be-
zieht: Vom Fest : 412M
und 30Pfg.
Karl
Schmidt
Pflicht-
Feuerwehr
Erste
Einsätze
Frühe
Dokumente
Karl Schmidt
Kommandant von
1927 bis 1939